MAN on the Road - Unsere Reisen in Amerika und Europa

Honduras

Honduras im November 2018

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Honduras ist ein angenehmes, aber unspektakuläres Land. Touristisch ist es völlig unerschlossen - wir scheinen die nahezu einzigen Reisenden hier zu sein. 
Alle Menschen hier sind ebenso freundlich wie die in den Ländern zuvor. Wir fühlen uns auch hier völlig sicher. 


1.698 km
19 Tage

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Santa Rosa, Gracias Lempira, La Esperanza

Die Grenzabfertigung von El Salvador nach Honduras ist recht langwierig und auch teuer. Bei unglaublicher Hitze warten wir ewig an verschiedenen Schaltern, bis uns endlich ein Grenzer erlöst und mit hochwichtiger Mine um den MAN herumläuft und wissen will, was der kostet. Obwohl wir den Preis deutlich niedriger nennen, kann er sich das nicht vorstellen und fragt noch 2x nach. Danach verschwindet er mit unseren Papieren in einem Büro und sagt uns, seine Verwaltungsarbeit würde jetzt 45 Minuten in Anspruch nehmen. Wir bleiben solange im gut klimatisierten Innenraum unseres MAN. Schliesslich kostet die ganze Abfertigung dann mehr als 30,--Euro, was bisher noch an keiner Grenze aufgerufen wurde. Die Grenzer schicken Michael dann zur Bank (500 m zurück) um den Betrag zu bezahlen. Dort angekommen ist die Bank seit einer Minute (16:30 Uhr) geschlossen. Also zurück zum Schalter wo es heisst: O.K., dann halt hier in Lempiras oder Dollar bar bezahlen. Hä, warum nicht gleich ??
Wir fahren noch einige Zeit, bis wir auf einer Passhöhe in 2.000 Metern auf einem großen freien Platz für die Nacht stehenbleiben. Es ist hier oben kühl, was uns aufatmen lässt und so geniessen wir die Nacht endlich einmal ohne zu schwitzen.
Neues Land, neue Telefonkarte! Also fahren wir wegen eines Geldautomaten für Honduranische Lempiras und einer neuen Telefonkarte für unseren Internet-Zugang in die erste größere Stadt Santa Rosa. Es ist schwierig eine Bank oder einen Bankautomat zu finden. In einem Shopping-Center gibt es gleich mehrere, aber weder unserer beiden Mastercards noch zwei Visa-Cards von verschiedenen Banken werden akzeptiert und der einzige Automat mit Mastercard-Sysmbol ist defekt. Also weist uns das Navi auf dem Weg zu einer geeigneten Bank wieder mal mit dem großen Auto in eine engte Altstadt, was oft Millimeterarbeit wegen der schmalen Strassen und den parkenden Pickups und Klein-LKW erfordert. Wir finden die Bank und kaufen eine SIM-Karte von Claro, da es hier einen Flatrate Internet Tarif für 7 Tage gibt.
Von Santa Rosa geht es weiter nach Gracias Lempira, einer kleinen und verschlafenen Stadt. Wir fahren in den Innenhof des Hotel-Finca Bavaria, wo wir unter großen Bäumen zwischen Kaffeepflanzen übernachten können. Bei einem abendlichen Rundgang suchen wir ein im Reiseführer empfohlenes Restaurant, welches aber wohl nicht mehr existiertt. Dafür finden wir eines anderes an einem Berg gelegen, mit einem schönen Ausblick von der Terrasse über die kleine Stadt. Wir bestellen die Plato Tipico mit Rührei, Käse, gebackene Kochbananen, Frijoles, Sour-Creme, Salsa und Fleisch, wahlweise Rind, Schwein oder Hähnchen, das gut gewürzt und zart ist. 

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La Esperanza, Lago Yojoa

Die grösste Stadt auf unserer Strecke ist La Esperanza. Unsere Karte der Claro Telefongesellschaft funktioniert hier und auch auf der gesamten Fahrstrecke nur mit extrem langsamen Ladezeiten oder gar nicht und eine erneute Überprüfung in einem kleinen Telefon-Laden bringt keine Veränderung.
Die Stadt ist unglaublich schmutzig und laut. Es gibt keine Bürgersteige und ein höllischer Verkehr schiebt sich durch die Straßen. Zwischen unzählige Läden und Geschäften, es ist laut, eng und total chaotisch, aber wir finden doch noch einen hübscheren Stadtteil mit Kopfsteinpflaster und ein paar kleinen Restaurants zwischen der Kirche und einer Wallfahrts-Grotte. In einem schönen Hotel im Kolonialstil mit spanischem Patio und dschungelartigem Garten finden wir ein kleines Café mit leckerem Capucchino und Gebäck für sehr wenig Geld.
Wie schon häufiger auf unserem bisherigen Weg durch Honduras sehen wir auch in dieser Stadt viele Murales (Wandgemälde), die die Gewalt gegen Frau anprangern. 

Seit der Grenze ist die Landschaft in Honduras durchweg satt grün und recht bergig. Überall wachsen Bananen, Kaffee und andere Früchte, die meist direkt an der Strasse in kleinen Ständen verkauft werden. Wenn es Ananas gibt, dann gleich in 10 Buden, an andere Stelle sind es z.B. Orangen, die es auf jedem Stand gibt.
Zeitweilig sind wir vom dichten tropischen Wald umgeben, wo der Nebel ganztägig um die Gipfel der Berge wabert und kurze Regenschauer häufig sind.
Wir erreichen den Lago de Yojoa, den größten Binnensee von Honduras und parken auf dem großen Wiesenparkplatz der D&D Brewery, einer sehr schönen Anlage mit kleinen Häusschen als Unterkunft, sowie einem Restaurant im Freien, wo man die verschiedenen Sorten des selbstgebrauten Bieres probieren kann. Hier sind viele Backpacker unterwegs. Wir unterhalten uns lange mit einem jungen Paar - Pascal aus Quebec und Zarah aus Honduras. Dabei erfahren wir viel über die Situation und vom Leben in Honduras.
Wir bleiben hier für drei Tage. Am zweiten Tag unternehmen wir eine Wanderung durch den Los Naranjos Nationalpark. Wir sollen unseren Eintritt von 6 $ pro Person im Besucherzentrum am anderen Ende des Parks entrichten. Nach einer Hängebrücke gabelt sich der Weg, wir wählen den breiteren und befestigten. Irgendwann erreichen wir das Sumpfgebiet des Seeufers, dort geht es über Holzstege in einem erbärmlichen Zustand. Man muss teilweise über enge Balken balancieren, da viele Bretter nicht mehr vorhanden sind, andere sind gebrochen und schliesslich endet dann der Steg. Also zurück und alle weiteren Abzweigungen ausprobiert, aber trotz Ausschilderung endet jeder Abzweig plötzlich im Sumpf und im undurchddringlichen Dschungel. Wir laufen fast drei Stunden ohne das Besucherzentum zu erreichen und kehren entnervt um. Am Ausgang will der Park-Guide unsere Tickets sehen und können dann doch unsere Eintrittsticket hier direkt erwerben.  
Erfreuen können wir uns aber an den vielen tropischen Blumen und Blüten in der Anlage der Brewery sowie in den umliegenden Häusern des Dorfes.

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die weiteren Kapitel in diesem Abschnitt folgen noch ....


El Salvador
Eines der gefährlichsten Länder der Welt ?

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Nicaragua
Ein unbekanntes Land zwischen Pazifik und Karibik

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